Planungen fürs DRK-Pflegeheim sind fertig
Schlachthof-Areal - Im zweiten Halbjahr 2024 soll der Spatenstich für das neue Quartier erfolgen. (HZ v. 06.04.23)
Mit einer Pflegeeinrichtung, Gewerbebetrieben, Arztpraxen, Wohnungen und eventuell auch einem Gastro-Angebot soll am Eingang zur Oststadt ein neues Stadtquartier entstehen. Statt Schlachthof heißt es dort dann Brenzpark-Quartier. Bauträger ist die Wohnbau Brenzpark GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Stadtwerke Heidenheim. Bis die ersten Mieter einziehen werden, wird zwar noch einige Zeit vergehen, doch wird der Zeitplan mittlerweile konkreter.
Der Zeiptlan steht
Die Fläche liegt seit dreieinhalb Jahren brach, doch gearbeitet wird hinter den Kulissen. Wie Stadtwerke-Pressesprecherin Viktoria Liske mitteilt, läuft derzeit das Bebauungsplanverfahren bei der Stadt Heidenheim. Der als nächstes anstehende Satzungsbeschluss werde für das zweite Quartal 2023 erwartet. Anschließend erfolge die Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Das Baugesuch soll gemäß Projektablaufplanung im vierten Quartal 2023 eingereicht werden, so Liske. Sobald die Baugenehmigung vorliege, erfolge die Ausschreibung und Vergabe der einzelnen Gewerke.
Danach wird endlich sichtbar, dass sich auf dem Gelände etwas tut: Mit dem Bau kann laut Liske voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2024 begonnen werden.
Trotz gestiegener Baukosten scheint das Interesse für das Quartier groß zu sein. Viktoria Liske berichtet, dass sich das Brenzpark Quartier großer Beliebtheit erfreue. „Aktuell haben bereits über 250 Haushalte, Gewerbetreibende, Ärzte und Pflegeheimbetreiber ihr Interesse bekundet.“
So viele Pflegeplätze entstehen
Das Pflegeheim betreiben wird der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes, der den Teil des Komplexes anmieten wird. „Die Planungen sind bereits finalisiert“, sagt DRK-Kreisgeschäftsführer Mathias Brodbeck und bestätigt die enge Zusammenarbeit mit der Stadtwerke-Tochter. Entstehen sollen laut Brodbeck 45 Pflegeplätze sowie 12 Plätze in der Tagespflege. „Der Bedarf ist im Landkreis vorhanden“, sagt Brodbeck und sieht auch die Politik in der Verantwortung angesichts der gestiegenen Kosten, auch mit finanziellen Beihilfen. Denn würden nicht ständig neue Pflegeplätze geschaffen, werde die Angebotslücke angesichts des steigenden Bedarfs größer werden.
Insgesamt sechs Gebäude werden auf dem ehemaligen Schlachthof-Areal entstehen mit Wohnflächen auf rund 7000 Quadratmetern und Gewerbeflächen auf rund 6700 Quadratmetern. Entstehen werden rund 100 Wohnungen, ein Fünftel davon werden laut früheren Angaben der Stadtwerke Sozialwohnungen sein.