DRK verzeichnet einen Einsatzrekord
Deutsches Rotes Kreuz - Der Kreisverband blickt auf ein arbeitsreiches Jahr zurück: Man rückte so oft aus wie noch nie zuvor. Auch die sozialen Projekte im DRK-Kreisverband haben wieder zugenommen. (HZ v. 27.06.23)
In gleichem Maß, wie die Beherrschung der Pandemie gelungen sei, hätten die Folgen des Ukraine-Krieges unser aller Dasein verändert. Mit diesen Worten ließ der Präsident des DRK-Kreisverbands Heidenheim, Dr. Bernhard Konyen, das Jahr 2022 Revue passieren. Bei der Kreisversammlung, die in Gerstetten stattfand, zeigte sich Konyen stolz, wie das Deutsche Rote Kreuz vor allem auch im Ehrenamt die Herausforderungen angenommen und mit Bravour gelöst habe.
So viele Einsätze wie noch nie
„In 17 Helfer-vor-Ort-Gruppen haben die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sage und schreibe 1943 Einsätze abgewickelt – ein neuer Rekord“, so Konyen. Auch von den Teams der Rettungshundestaffel „Spürnasen im Einsatz“ sowie den beiden Bergwacht-Gruppen zeigte er sich beeindruckt.
Gleichermaßen haben auch die sozialen Projekte im DRK-Kreisverband Heidenheim wieder an Fahrt aufgenommen. Dr. Konyen nannte exemplarisch die Gesundheitsprogramme des DRK, die vielfältigen Aktivierungsprojekte für die ältere Generation und den DRK-Kleiderladen „Kleiderglück“ in Giengen, der im vergangenen Jahr in neuer Umgebung auf das zehnjährige Bestehen zurückblicken konnte. „Ja, unsere Ehrenamtlichen haben ihre Hausaufgaben gemacht. Immer wieder haben sie deutlich gemacht, dass sie das Herz an der richtigen Stelle haben“, so Konyen.
Standort in Nattheim
Er ging auch auf die beiden Bereiche Pflegedienste und Rettungsdienst ein und zeigte sich vom neuen DRK-Pflegezentrum in Giengen ebenso beeindruckt wie von der Tatsache, dass es dem Deutschen Roten Kreuz „mit viel Emotionalität und Nachdruck“ gelungen sei, sich den Standort Nattheim für eine neue Rettungswache zu sichern. Konyen fasste zusammen: „Im letzten Jahr habe ich meinen Bericht mit den Worten: ,Ich bin stolz, ein Rotkreuzler zu sein‘ geschlossen. Diese Aussage gilt auch heute – nur vielleicht mit ein bisschen mehr an Stolz.“
In den Berichten des Präsidiums blickte Kreisbereitschaftsleiter Sven Wöhrle auf ein „arbeitsreiches und spannendes“ Jahr in den Bereitschaften zurück. Er zeigte sich sehr zufrieden mit den vielfältigen Einsatzbereichen und dankte den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.
Früh übt sich
Für das Jugendrotkreuz (JRK) berichtete Manuela Döll, Koordinatorin für JRK und Schulsanitätsdienst, von den Projekten und Ereignissen im letzten Jahr. Döll ging insbesondere auf das internationale Jugendzeltlager ein und zeigte auf, dass das DRK im Landkreis Heidenheim eine starke Nachfrage nach dem Bärenhospital in Kindergärten und Grundschulen verzeichnet und auch bei immer mehr Schulen den Schulsanitätsdienst entwickelt und begleitet.
Vielfalt der DRK-Angebote
In Vertretung von Gerstettens Bürgermeister Roland Polaschek brachte Christa Rapp, zweite stellvertretende Bürgermeisterin, zur Sprache, dass die Vielfalt der DRK-Angebote sowohl im Ehren- als auch Hauptamt sehr wichtig für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises, aber auch insbesondere der Gemeinde Gerstetten sei. Rapp freute sich auf die bis Ende des Jahres vorgesehene Inbetriebnahme des im Bau befindlichen Rettungszentrums in Gerstetten am nördlichen Ortseingang und zeigte sich optimistisch, dass auch die neue Feuerwehrwache der
Gemeinde schon bald daneben gebaut werden könne.
In Vertretung von Heidenheims Landrat Peter Polta zeigte Sozialdezernent Matthias Schauz auf, dass der Landkreis und die Landkreisverwaltung in vielen verschiedenen Bereichen ganz hervorragend und in partnerschaftlicher Art und Weise mit dem DRK zusammen agiere. Auch in Zeiten der Corona-Pandemie und möglichen Krisenszenarien durch die Energiekrise sei das Deutsche Rote Kreuz in seinen verschiedenen Bereichen ein verlässlicher und kompetenter Partner.
Ehrungen standen im Mittelpunkt der Kreisversammlung
Zu Ehrenmitgliedern des DRK-Kreisverbands wurden die beiden Vize-Präsidenten Kurt Ganzenmiller und Manfred Kiss ernannt. Die Ehrenmedaille in Gold erhielten Marcus Bremer, Ulrich Herkommer und Mathias Brodbeck. Die Ehrenmedaille in Silber des DRK-Kreisverbandes wurde verleihen an Michaela Adler, Bernd Kröner und Bernd Moser.
Für aktive Mitgliedschaft seit 65 Jahren wurden Hans Allgöwer, Heinz Braunmiller und Elsbeth Fuchs geehrt. Eine Ehrung für ihre 60-jährige Mitgliedschaft erhielten Rolf Hornung und Alfred Vogel. Für 55 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt wurden Wilfried Bischoff, Gerhard Gunsilius und Ursula Mailänder. Für 50 Jahre: Doris Banzhaf, Helga Bischoff, Günter
Eigner, Heinz Fick, Gerda Henck, Hartmut Hollstein, Georg Jäger, Manfred Kiss, Hans-Peter Kolb, Antje Nannt, Hans-Dieter Prinzing, Margit Rehm, Erika Sturcz, Peter Szam und
Emil Thierer.