2400 Stunden und 101 Einsätze geleistet
Ehrenamt - Die Dischinger DRK-Bereitschaft hat mit Marco Täubel und Carola Jensbach eine neue Leitung.
Trugenhofen. Zu 101 Rettungseinsätzen mussten die Helfer vor Ort der Dischinger DRK-Bereitschaft im vergangenen Jahr ausrücken. 2022 waren es noch 117 Einsätze.
Das ging aus dem Jahresbericht der Bereitschaftsleitung Marianne Ott und Marco Täubel bei der Jahreshauptversammlung im Saal des Trugenhofener Dorfhauses hervor. Das Dorfhaus beherbergt auch die Räumlichkeiten der DRK-Bereitschaft. Täubel nannte weitere Zahlen: Die elf Helferinnen und elf Helfer - darunter zwei Ärzte, ein Notfallsanitäter, eine Rettungsassistentin und zwei Rettungssanitäter - leisteten etwa 2400 Stunden. 230 Stunden davon fielen allein für die 101 Rettungseinsätze an, der Rest verteilt sich auf zwei Blutspendetermine, Sanitätsdienste, Fortbildungen und Dienstabende. Bei den beiden Blutspende-Aktionen konnten 220 Blutkonserven gefüllt werden (2022: 254 Konserven).
Für Bereitschaftsleiterin Ott war es eine Herzensangelegenheit, in dieser von ihr zum letzten Mal geleiteten Hauptversammlung auch die stillen Helfer zu würdigen, die meist unbeachtet im Hintergrund agieren. So hieß sie namentlich Luise Fürst, Amy Jensbach, Daniela, Arthur und Raphael Miller, Eugen Ott und Elisabeth Schmidt willkommen.
Nach zwölfjähriger Tätigkeit als Kassiererin trug Marlies Krüger ihren letzten Kassenbericht vor. Die Abteilung konnte im vergangenen Jahr einen Überschuss erwirtschaften, der der Bereitschaft einen Spielraum für lang überfällige Investitionen in eine angemessene Ausrüstung lasse.
Bürgermeister Dirk Schabel zeigte sich höchst beeindruckt von der großen Anzahl an Rettungseinsätzen. Durchschnittlich fast jeden dritten Tag seien die Sanitätshelfer gefordert. Für diesen selbstlosen Einsatz und die vielen Hilfsdienste bei den örtlichen Veranstaltungen bedankte er sich auch im Namen der Gemeinde.
Nachdem Marianne Ott nach elf Jahren von ihrem Amt als Bereitschaftsleiterin zurücktrat, wurde für die nächsten vier Jahre Marco Täubel gewählt. Gleichberechtigt an seiner Seite rückt nun die bisherige Stellvertreterin Carola Jensbach in die Bereitschaftsleitung auf. Als Schriftführerin und stellvertretende Bereitschaftsleiterin wurde Selina Werner bestätigt. Heiko Jensbach übernimmt das Amt des Kassierers, Dr. Klaus Müller und Marianne Ott die Ämter der Kassenprüfer. Als Delegierte für die Kreisversammlung des Kreisverbandes Heidenheim gesetzt sind Wolfgang Grund, Marlies und Rolf Krüger, ihre Stellvertreter sind Marianne Ott, Philipp und Sabine Hegele.
Ehrenamtliche geehrt
Geehrt für 45 Jahre wurde Anton Schellenberger, für 35 Jahre aktiven Dienst am Nächsten wurde Wolfgang Grund ausgezeichnet. Susanne Hopf wurde für 20 Jahre und Karin Ludwig für fünf Jahre geehrt.
Der Präsident des Kreisverbandes, Dr. Bernhard Konyen, der dem Präsidium nur noch bis Anfang Juni vorsteht, bedauerte, dass dies sein letzter offizieller Besuch bei dieser engagierten Bereitschaft sei. Er lobte deren Arbeit und stellte die Helfer vor Ort in den Vordergrund. Dischingen mit seinen Ortsteilen sei so weit von den Rettungszentren entfernt, dass man diesen in der Rettungskette wichtigen und verlässlichen Ersthelfern nicht genut danken könne. Konyen betonte außerdem seine Freude über die positiven Berichte der Seniorensportabteilungen und stellte diese Arbeit zum Wohl und der Gesundheit der Teilnehmer als ursprünglichste Aufgabe des DRK dar.
Werner Höltge, der als ehrenamtlicher Rotkreuzbeauftragter des Kreisverbandes die Schnittstelle zum Landratsamt und Katastrophenschutz bildet, warb für die Beteiligung an den Outdoortagen in Heidenheim und suchte noch freiwillige Einsatzkräfte für die anstehenden EM-Veranstaltungen in Stuttgart.
Heidenheimer Zeitung vom 13.04.2024