Trauer um Karl Blum
Nach längerer Zeit mit gesundheitlichen Problemen ist jetzt Karl Blum im Alter von 75 Jahren gestorben. Blum war in der Öffentlichkeit in erster Linie für seine langjährige Tätigkeit für das Deutsche Rote Kreuz bekannt. (Heidenheimer Zeitung v. 01.09.15, Dieter Reichl).
Blum kam im Dezember 1939 in Oggenhausen zur Welt, wuchs in Mergelstetten auf, lernte Modellbauer bei der Firma Moser, arbeitete dann bei Voith und bei Bosch. Nach der Heirat mit seiner Frau Veronika 1961 zog er nach Giengen. Seit 1974 wohnte das Paar, Eltern von zwei Kindern, auf der Tanzlaube.
Während ab dem höheren Alter die Anfertigung von Intarsien zum großen Hobby von Karl Blum wurde, waren es doch die Jahrzehnte im DRK, die sein Leben prägten. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurde er in diesem Frühjahr geehrt. Im März 1955 war er in Mergelstetten als Fünfzehnjähriger dem Roten Kreuz beigetreten.
In Giengen war er ab den 60er-Jahren als Ausbilder und Führungskraft tätig. Die Entstehung der Schnelleinsatzgruppen und der Bau des Rotkreuzhauses 1988 fielen in die Zeit, als er Kreisbereitschaftsleiter war. Dieses Amt hatte er bis 1992 inne. Die Ausbildung der Giengener Sanitäter war ihm stets ein Anliegen.
Den größten Erfolg erzielte er mit seiner Gruppe 1977 als Gruppenführer der besten Gruppe in ganz Baden-Württemberg und der drittbesten in ganz Deutschland. Fast zwei Jahrzehnte organisierte er zudem die Giengener Blutspendeaktionen. Auch nach dem Rückzug aus dem aktiven Rotkreuzleben zeigte er als Ehrenmitglied des Kreisverbandes weiterhin sein großes Interesse am DRK.