Erstklassige Schulsanitäter und treue Förderer
Jahresempfang - Der DRK-Kreisverband vergab Ehrungen an Bereitschaftsmitglieder, aber auch an andere Unterstützer.

Mergelstetten. Beim Jahresempfang des DRK-Kreisverbands Heidenheim in der Mergelstetter Turn- und Festhalle war am Nachmittag viel Zeit für Ehrungen eingeplant. Das war auch nötig, denn es gab viele verdiente Mitglieder, die bedacht werden sollten.
Zum einen die aktiven Bereitschaftsmitglieder: Franz Becker kann auf beeindruckende 40 Jahre in der Bereitschaft Bergwacht Herbrechtingen zurückblicken. Ingrid Constroffer gehört seit vier Jahrzehnten der Bereitschaft Sontheim an. Markus Graf engagiert sich ebenso seit 40 Jahren, und zwar in der Bereitschaft Hürben. In der Bereitschaft Bissingen sind gleich zwei langjährige Mitglieder zu finden: Rolf Hopfenziz und Werner Hopfenziz, die beide jeweils 40 Jahre aktiven Einsatz geleistet haben. Uwe Schlumpberger gehört seit 40 Jahren der Bereitschaft Heuchlingen/Dettingen an. Gabriele Schorcht rundet die Gruppe der Jubilare mit 40 Jahren Mitgliedschaft in der Bereitschaft Königsbronn/Ochsenberg ab.
Auch die Mitglieder mit 25 Jahren Einsatz erhielten Anerkennung. Philipp Burger ist seit einem Vierteljahrhundert Teil der Bereitschaft Sontheim, Sven Guhl, der in der Bereitschaft Niederstotzingen tätig ist, kann ebenfalls auf 25 Jahre Engagement zurückblicken. Martin Haas und Michael Schmid widmen sich seit 25 Jahren der Bergwacht Heidenheim. Bernhard Konyen, der schon seit 25 Jahren dabei ist, ist keiner bestimmten Bereitschaft zugeordnet.
Konkurrenzlose Schulsanitäter
Für „eine herausragende Leistung", so DRK-Geschäftsführer Matthias Brodbeck, wurde die Gruppe des Schulsanitätsdienstes des Hellenstein Gymnasiums geehrt. Paula Dorschner, Jana Jung, Sarah Mesic, Mara Newman, Adreea Obrocea, Johanna Pfau, Annelie Richter und Görkem Saka hatten beim Bundesentscheid des Jugendrotkreuzes einen den 7. Platz erreicht - und wurden damit als bester Schulsanitätsdienst Deutschlands ausgezeichnet.
,,Dieser Wettbewerb auf Bundesebene ist nicht einfach nur ein Wettkampf, sondern ein Beweis dafür, wie wertvoll und unverzichtbar eure Arbeit als Schulsanitäter ist", sagte Brodbeck. Um überhaupt zum Bundesentscheid zugelassen zu werden, habe die Gruppe unter Leitung der Lehrerin Kerstin Faisst mehrere Hürden überwinden müssen. Erst nach einem 1. Platz beim Kreisentscheid in Esslingen und einem weiteren 1. Platz beim Landesentscheid in Calw ging es zum Bundeswettbewerb nach Bretten.
„Die Aufgaben, denen ihr euch gestellt habt, verlangten nicht nur medizinisches Know-how, sondern auch kühles Blut in stressigen Situationen, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, als Team perfekt zu funktionieren. All das habt ihr mit Bravour gemeistert", so Brodbeck.
Das Engagement der Schülerinnen und Schüler gehe jedoch weit über diesen Wettbewerb hinaus. Tag für Tag seien sie für Mitschülerinnen und Mitschüler da und stünden bei kleinen Verletzungen und großen Herausforderungen bereit.
Fördermitglieder bleiben wichtig
Auch die vielen Fördermitglieder des DRK wurden an diesem Nachmittag geehrt. ,,25 Jahre, 40 Jahre und 50 Jahre treue Zugehörigkeit - das sind nicht nur Zahlen, das sind Jahrzehnte gelebte Solidarität, gelebtes Engagement und gelebte Mitmenschlichkeit", betonte Brodbeck.
Die Fördermitglieder hätten im DRK eine entscheidende Rolle, denn ohne deren finanzielle Unterstützung und Vertrauen wären viele Aktivitäten nicht möglich. Dank ihnen könne das DRK im Notfall schnelle Hilfe leisten, Erste Hilfe-Kurse anbieten, soziale Dienste bereitstellen und Projekte umsetzen, die das Leben von Menschen nachhaltig verbessern. ,,Die Entscheidung, über Jahrzehnte hinweg das DRK zu unterstützen, zeigt nicht nur Ihre Großzügigkeit, sondern auch Ihr tiefes Verständnis für die Bedeutung von Menschlichkeit und Nächstenliebe", sagte Brodbeck. ,,Wir sind stolz, Sie an unserer Seite zu wissen."
Heidenheimer Zeitung vom 05.02.2025